Von der Idee ein Feng-Shui-Malbuch zu machen.
Ja, wie kommt man auf so eine Idee? Diese Frage stellt man mir seit dem Erscheinen immer wieder.
Ich will versuchen die Idee und den Ablauf dahinter zu beschreiben. Bei gemeinsamen Mittagessen mit Heike Kessler, in deren Atelier viele meiner Scribbles entstehen, kam uns letztes Jahr im Sommer zum ersten Mal der Gedanke: Feng Shui-Gestaltungen müssten sich doch gut in Zeichnungen ausdrücken lassen! In bestimmten Baden-Badener-Locations kennt man uns zwischenzeitlich sehr gut. 🙂 Wie kommen zum Essen und haben immer Papier und Stifte dabei.
Leider habe ich von diesen Situationen kein Foto, dass ich zeigen könnte. Aber stellen Sie sich Blätter, Stifte, schreibende und skizzierende Hände, Getränke – manchmal auch das Essen auf dem Tisch vor, der uns dann immer zu klein ist. Hieraus ergaben sich schon die nettesten Erlebnisse. Am Nachbartisch saß zum Beispiel einmal ein Mann mit Begleitung, der uns interessiert zuhörte. Nach geraumer Zeit gab er sich als Außendienstmitarbeiter einer großen Papierfirma zu erkennen. Sein Versprechen, uns die lieferbaren Papiersorten zu senden, hat er gehalten.
Da ich letztes Jahr mit Kundenaufträgen viel zu tun hatte und auch die Vorbereitung der apprico-Methode mit 19 Videos sowie die Erstellung der umfangreichen Unterlagen dazu viel meiner Zeit in Anspruch nahm, haben wir das Malbuch noch etwas geschoben. Die erste Ausmalkarte gab es dann für meine Kunden und Freunde des Hauses zu Weihnachten 2015.
Beim Abflug in den Oman im Dezember sah ich mich am Frankfurter Flughafen einer ganzen Reihe von Malheften und auch Malbüchern gegenüber. Der neue Trend aus Großbritannien und den USA war in Deutschland angekommen. Jasmin Barber hat das in einem Artikel letzte Woche sehr gut beschrieben und zusammengefasst.
Soweit, so gut. Unsere Überlegungen gingen aber immer dahin, den Menschen nicht nur Stress abbauen zu lassen und die Kreativität zu fördern. Unsere Käufer sollen Feng Shui erfahren, ermalen…Bekanntermaßen lernt der Mensch beim Selbermachen oder -malen einfach am meisten.
Bis klar war, dass sich das erste Malbuch mit dem Thema Schlafzimmer auseinandersetzt und die Texte von mir dazu standen, verging Zeit. Heike war für die Scribbles zuständig. 36 Zeichnungen strengen Hirn und Hand sehr an, das kann ich Ihnen versichern. Wir beide machen das alles „nebenher“. Meistens nachts. 🙂 Die Do´s und Dont´s der Schlafzimmer-Gestaltung nach Feng Shui und der Klappentext wurden von Andrea Stanke überarbeitet bzw. erstellt. Dazu sind Telefonate nötig, die nicht selten länger dauern. Das Cover musste gestaltet, die Scribbles grafisch gesetzt werden. Hier half einmal mehr Justus Kindermann. Und dann hieß es Kontakt aufnehmen mit BoD und den Vertrag unterschreiben. Schließlich musste das Malbuch ja eine ISBN-Nummer bekommen, sowie gedruckt werden. Und auch das geht nicht so reibungslos, wie man sich das gerne vorstellt. Da fehlen Daten, da kommen Nachfragen…..
Tja und nun ist es auf dem Markt. Die englische Version wird diese Woche lieferbar sein und Band Nummer Zwei steht kurz vor der Vollendung.
Sie sehen, es ist viel notwendig, bis so ein kleines Buch den Weg in die Öffentlichkeit findet. Es braucht eine Vision, Muskelschmalz, Hirnjogging, Hingabe, Geduld, Organisationstalent und hilfreiche Freunde, denen ich nochmal von ganzem Herzen danke. Ein ganz besonderes Dankeschön geht an meinen Lebensgefährten Erik. Ohne diesen Mann an meiner Seite, der immer hinter mir steht und mir den Rücken stärkt, wäre vieles nicht möglich.