Entrümpeln als Pflichtprogramm im Unternehmen

Schmunzeln musste ich, als ich einen Beitrag in der Zeitschrift ManagerSeminare las. Überschrift „Aufgeräumt führen“

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Entrümpeln als Pflichtprogramm und warum jede Firma von Zeit zu Zeit aufräumen muss. Damit war nicht das Aufräumen gemeint, wie man es gemeinhin kennt. Es ging im Artikel um das Besinnen auf den Kern des eigenen Unternehmens. Die Stärken erkennen für die es steht. Komplexität ist sicher gut und richtig, aber auch hier kommt es auf das Mass an.

Immer neue Produktvarianten, noch mehr Kennzahlen für die IT, zu viele Hierarchie-Ebenen bergen ein erhebliches Frust-Potential für die Mitarbeiter und die Chefs. Aber auch Produkte und Prozesse, die einmal gut und richtig waren müssen regelmäßig auf den Prüfstand. „Das haben wir schon immer so gemacht“ funktioniert heute nur noch in den seltensten Fällen. Warum nur ist etwas Einfach machen so schwer? Verkauft sich Einfach wirklich schlechter? In unserer komplexen Welt ist Einfach einfach gut, finde ich.

Schwierig genug ist es jedes Mal bei meinen Beratungen herauszufinden, wo die Kernkompetenzen des jeweiligen Unternehmens liegen. Bei der Frage zuckt der Hoteldirektor ebenso mit den Schultern wie der Einzelhändler. Der jahrelang gehegten „Wir nehmenallesmit-Mentalität“ ist kaum beizukommen. Nur NEU wird für wertvoll gehalten. Dabei ist es so wichtig das Alte erst einmal auf die Reihe zu bekommen, quasi den Keller aufzuräumen, bevor man das Wohnzimmer streicht.

Wer den ganzen Artikel lesen möchte: Aufgeräumt führen