Wohlfühlen am Arbeitsplatz als Wettbewerbsvorteil
Eine interessante Woche ist wieder einmal zu Ende gegangen. Viele Kundentermine standen im Kalender und ein Vortrag bei den Bühler Business-Frauen über Business-Feng-Shui am Mittwochabend.
Bei vier Terminen in ganz unterschiedlichen Geschäftsfeldern waren die Mitarbeiter und ihre Bedürfnisse das Hauptthema. Es ist noch gar nicht so lange her dass bei meiner Frage: „Warum bin ich hier?“ die Antwort kam: „Die Kunden nehmen den neuen Laden nicht an“ – „uns fehlen im Hotel die Gäste“. Momentan geht es bei meinen Beratungen nur noch um eines – die Mitarbeiter.
Auch nach dem Vortrag beantwortete ich hauptsächlich Fragen rund um die Themen: Mitarbeiterfluktuation, Krankheitsrate, Fehlerquoten und Stress-Abbau im Betrieb. Das Feedback war entsprechend. Spannend – wo man aus Business-Feng-Shui-Sicht überall an den Schrauben drehen kann.
Was mich freut und auch sehr motiviert: Es ist endlich in den Köpfen der Verantwortlichen angekommen, dass Räumlichkeiten mit über die Leistungsfähigkeit von Menschen und den Erfolg von Unternehmen entscheiden. Auch wenn es in manchen Bereichen fast schon 10 nach 12 ist und dringend Änderungen herbeigeführt werden müssen.
Zukunftsorientierte Unternehmen haben schon lange erkannt, das ein guter Arbeitsplatz, an dem sich die Mitarbeiter wohlfühlen, einen erheblichen Wettbewerbsvorteil darstellt. Und natürlich gehören zum „reinen“ Arbeitsplatz Meeting-Rooms, Sozialräume, Toiletten, Kantine, Aufenthaltsraum und Umkleiden dazu.
UND – ein Arbeitsplatz ist nicht nur ein Schreibtisch, sondern auch die Theke im Restaurant, der Kassenbereich im Laden, die CNC-Drehmaschine in der großen Halle. Das vergessen viele, die immer nur an den Büroschreibtisch und den passenden ergonomischen Stuhl denken.
Nicht umsonst spricht man in diesen Zeiten von einem „War of Talents“ . Und dieses Talents tauschen sich aus – im Freundes- und Bekanntenkreis und in den sozialen Medien. Sie reden über die eigene Firma mit allen Vor- und Nachteilen die diese bietet oder auch nicht. Da ich längere Zeit in der Personalberatung gearbeitet habe, weiß ich wie sehr dieser Austausch bei einem „Wechselwilligen“ über ein Ja oder Nein für eine Firma entscheidet. Ich weiß aber auch wie wichtig es ist, gute Mitarbeiter zu halten – auch die reden miteinander und untereinander.
Einen guten Wochenstart wünsche ich Ihnen!