Dem Handwerk in Liebe verbunden.
Zuerst musste ich schmunzeln, als ich diesen Spruch samt den Ringen am Valentinstag überall in den sozialen Netzwerken auftauchen sah. Und doch – wie wahr…
Wieviele Frauen und einige Männer habe ich in den letzten Jahrzehnten getroffen, die es aus Liebe getan haben.
Sie haben ihren ursprünglichen Beruf, der sehr oft ganz anders geartet war, aufgegeben und durch ihren Ehepartner plötzlich eine ganz neue Welt kennengelernt. Sie wurden zudem sehr oft plötzlich Teil der Selbstständigkeit im kleinen oder größeren Betrieb und damit Marketings-, Einkaufs-, Buchhaltungs-, PersonalmanagerIn in einer Person. Ein wahrer Full-Time-Job! Was für eine Verantwortung! Was für eine Aufgabe!
Dazu kommt oft noch ein Ladengeschäft, der Haushalt, Kinder und Familie. Teil eines Großen und Ganzen zu werden ist dazu in jahrzehntealten Familienbetrieben nicht einfach. Alt und Jung in einem Betrieb mit allem guten und weniger guten Drum und Dran. Oft wohnt und arbeitet man noch im selben Haus. Wer nun mit dem Kopf nickt weiß von was ich spreche.
Zum Glück gibt es seit Anfang der 90-er Jahre die Unternehmerfrauen im Handwerk (UFH). Hier finden sich die Frauen in regionalen Arbeitskreisen zum Erfahrungsaustausch, zur Unterstützung, zur Fortbildung. Das sind keine Netzwerktreffen – mal eben so… Denn die Anforderungen werden in Zukunft nicht kleiner – im Gegenteil.
Liebe Ehefrauen, Partnerinnen und Töchter im Handwerksbetrieb – meine Hochachtung vor Ihrer Arbeit. Ich weiß, Sie haben viel zu tun und bitte Sie trotzdem um Ihre Geschichte(n). Glauben Sie mir, sie sind es wert aufgeschrieben und veröffentlicht zu werden, denn sie machen Mut. Was wäre das Handwerk ohne SIE?
Herzlichst Ihre